Wie kommt russisches Gas nach Indien?

Turkmenistan macht den ersten Schritt: Vor wenigen Tagen hat der turkmenische Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow den Bau der Gaspipeline Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien (TAPI) in Auftrag gegeben.

Damit kommt neue Bewegung in die seit Jahren diskutierte Versorgung des südasiatischen Subkontinents mit Gas aus dem Norden. Für Russland gewinnt das Projekt vor dem Hintergrund des 2014 beschlossenen „Schwenks nach Asien“ neue Bedeutung. Dahinter verbirgt sich – unter anderem – die lange Jahre vernachlässigte Integration der russischen Gas- und Ölinfrastruktur mit derjenigen in den asiatischen Ländern.

Nach „Kraft Sibiriens“ zweites asiatisches Projekt

Der Bau einer ersten russisch-chinesischen Pipeline (Kraft Sibiriens) wurde 2014 im Rahmen eines langfristigen Lieferabkommens vereinbart. Die Sibirien-Röhre ist so ausgelegt, dass nach 2020 auch die Versorgung der koreanischen Halbinsel mit russischem Gas sichergestellt werden kann.

Ein weiterer riesiger Markt ist Indien. Seit Oktober 2013 arbeitet eine russisch-indische Kommission daran, eine optimale landgestützte Route für eine Gaspipeline quer durch den asiatischen Kontinent ausfindig zu machen.

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