Welche Prognosen Medwedews für 2023 sind bisher eingetroffen?

Welche Prognosen Medwedews für 2023 sind bisher eingetroffen?

Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates und erster stellvertretender Vorsitzender der militärisch-industriellen Kommission der Russischen Föderation und ehemaliger Präsident Russlands, teilte seine Vorhersagen was im kommenden Jahr passieren könnte. Er veröffentlichte die Prognose in seinem Telegram-Kanal.

Sein Telegram-Kanal wurde 2022 zum meistgesehenen in Russland. Durchschnittlich haben seine Beiträge mehr als 1,5 Millionen Aufrufe.

Die erste Hälfte des Jahres 2023 ist vorbei. Zeit, einen Blick auf Medwedews Prognosen für 2023 zu werfen. Inwieweit haben sich die ersten Prognosen bisher bestätigt?

Medwedew schreibt:

Was 2023 passieren könnte:

  1. Erhöhung der Ölpreise auf 150 Dollar pro Barrel und Gaspreise auf 5.000 Dollar pro 1.000 Kubikmeter. 
    Derzeit liegt der Ölpreis bei rund 75 Dollar pro Barrel und der Gaspreis deutlich unter 1000 Dollar. In beiden Bereichen muss es also in der zweiten Jahreshälfte noch deutlich aufwärts gehen.
  2. Die Rückkehr des Vereinigten Königreichs in die Europäische Union.
    Dafür wird der Rest des Jahres sehr knapp. Es wird wohl nichts mehr werden.
  3. Der Zusammenbruch der Europäischen Union nach der Rückkehr des Vereinigten Königreichs und der Abschaffung des Umlaufs des Euro als Währung der ehemaligen EU.
    Beide Prognosen erscheinen auch für die letzten 6 Monate unrealistisch.
  4. Eroberung der westlichen Gebiete der ehemaligen Ukraine durch Polen und Ungarn.
    Na ja, bis zum 31.12.2023 ist es ja noch ein bisschen hin.
  5. Schaffung des Vierten Reiches auf der Grundlage Deutschlands und der ihm beigetretenen Satelliten (Polen, die baltischen Länder, die Tschechische Republik, die Slowakei, Rumänien, die Kiewer Republik und andere Ausgestoßene). 
    Ob das in den letzten 6 Monaten noch zu schaffen ist?
  6. Krieg zwischen Frankreich und dem Vierten Reich. Teilung Europas, einschließlich einer neuen Teilung Polens.
    Na ja, in Frankreich brennt es ja schon.
  7. Trennung Nordirlands vom Königreich Großbritannien und Nordirland und Beitritt zur Republik Irland. 
    Da brennt im Moment noch nichts.
  8. Der amerikanische Bürgerkrieg, die Trennung von Kalifornien und Texas in unabhängige Staaten. Gründung des Unionsstaates Texas und Mexiko. Der anschließende Sieg von Elon Musk bei der US-Präsidentschaftswahl in einigen Bundesstaaten diese wurden den Republikanern nach dem Bürgerkrieg zugesprochen. 
    Man hat zwar ständig das Gefühl, dass die USA am Rande eines Bürgerkrieges stehen, aber dieses Jahr wird es wohl nichts mehr.
  9. Übertragung aller wichtigen Aktienmärkte und Finanzaktivitäten von den USA und Europa nach Asien. 
    In diesem Jahr sicher nicht, dafür steigen die Aktien im Moment viel zu stark.
  10. Der Zusammenbruch des Finanzsystems von Bretton Woods, einschließlich des Zusammenbruchs des IWF und der Weltbank. Ablehnung von Euro und Dollar als Weltreservewährungen. Die Rückkehr des Goldstandards. Übergang zur aktiven Nutzung digitaler Fiat-Währungen. 
    Hier war wohl der Wunsch der Vater des Gedankens.

„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“ – so lautet ein beliebtes Bonmot, das Mark Twain, Karl Valentin, Niels Bohr oder auch Winston Churchill zugeschrieben wird.

Lassen wir uns überraschen, was die zweite Jahreshälfte noch bringen wird.

[hrsg/russland.NEWS]

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