Weihnachts-Waffenstillstand im Donbass

Die Mitglieder der Kontaktgruppe zur Regelung der Situation in der Ostukraine haben für unbestimmte Zeit ab dem 23. Dezember um Mitternacht einen Waffenstillstand im Donbass vereinbart, erklärte am Mittwoch nach dem Treffen in Minsk der russische Generalbevollmächtigte Boris Grislow.

„Die Kontaktgruppe betonte die Notwendigkeit, Frieden und Ruhe im Donbass für das bevorstehende Weihnachten und Neujahr zu gewährleisten.“ Der Waffenstillstand soll um 00:00 Uhr am 23. Dezember 2017 beginnen, sagte er Reportern.

Außerdem habe „die Kontaktgruppe den Wunsch bekräftigt, die Gefangenen vor den Neujahrs- und Weihnachtsfeiertagen in Übereinstimmung mit der vorher erreichten Vereinbarungen auszutauschen“.

Grislow bedauerte in diesem Zusammenhang, dass die Position einiger westlicher Politiker Kiew erlaubt, seinen Verpflichtungen aus den Minsker Vereinbarungen nicht nachzukommen.

„Bedauerlicherweise führt die Position einiger westlicher Politiker dazu, dass Kiew glaubt, seinen Verpflichtungen aus den international anerkannten Minsker Vereinbarungen nicht nachzukommen zu müssen.“

„Die russische Seite bekräftigt ihr Engagement für die vollständige und genaue Umsetzung der Minsker Vereinbarungen, vor allem ist es notwendig, die Arbeit an der politischen Regelung zu beginnen, Amnestie zu gewähren und das Gesetz über den Sonderstatus von Donbass in der „Steinmeier-Formel“ zu beschließen.

Zu gleicher Zeit schreibt die Nachrichtenagentur »Westnik Mordowii«, dass die Ukraine an der Kontaktlinie massiv aufgerüstet habe. Ukrainische Militärs hätten circa 600 Selbstfahrlafetten gegen die Stellungen der Donbass-Volksmiliz in gefechtsfähigen Zustand gebracht. Mehr als 1.200 Schleppgeschütze und Mehrfachraketenwerfersysteme seien in Stellung gebracht worden.

[hmw/russland.NEWS]

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