Vom Märchen zum BallettNussknacker-Ballett 1900 gemeinfrei

Vom Märchen zum Ballett

In den Ausstellungsräumen des Moskauer Staatlichen Museums und Ausstellungszentrums (ROSIZO) in der Petrorigsky Gasse wird eine Neujahrsausstellung „Der Nussknacker. Vom Märchen zum Ballett“ eröffnet. Sie erzählt die Entstehungsgeschichte eines der berühmtesten Ballette von Pjotr Tschaikowsky, des Nussknackers. Die Exponate stammen aus den Sammlungen des ROSIZO, des Bolschoi-Theater-Museums, des Tschaikowsky-Museums, des Bakhruschin-Theater-Museums, der Bibliothek für ausländische Literatur, des Stanislawski- und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheaters und der Ekaterina-Kulturstiftung.

Gezeigt werden einzigartige Ausgaben der Erzählungen von Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, Buchillustrationen, Bühnenbilder und Theaterkostüme sowie persönliche Gegenstände von Pjotr Iljitsch. Dies ist der akademische Teil des Projekts – der klassische Teil. Und es gibt eine spielerische Variante, die von Jelisaweta Ermakowa, der Künstlerin der Ausstellung, geschaffen wurde. Olga Galaktionova, Generaldirektorin von ROSIZO, erläutert:

„Der Nussknacker ist ein absolutes Attribut des neuen Jahres, genau wie Champagner, Mandarinen und Oliven. Es ist wichtig für uns, eine Ausstellung zum Jubiläum des Nussknackers, also zum neuen Jahr, in unseren Hallen im ROSIZO zu eröffnen. Und für mich als Absolventin der Russischen Akademie für Theaterkunst (GITIS) ist es sehr wichtig, dass dies nicht nur eine Ausstellung ist, sondern ein gemeinsames Projekt mit GITIS, mit der Fakultät, die Produktionskünstler ausbildet. Seine Architektin, die Künstlerin, ist die Studentin Jelisaweta Ermakowa aus dem vierten Studienjahr, das Simonovs Kurs ist. Die Ausstellung ist interessant, aufregend, unerwartet und sehr silvestermäßig.“

Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt im Rahmen der im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperationsvereinbarung zwischen ROSIZO und GITIS. Dies ist bereits das dritte Ausstellungsprojekt. Für GITIS ist diese Praxis sowohl ein Teil des Bildungsprozesses als auch eine Möglichkeit für Künstler, ihre kreativen Ambitionen zu verwirklichen. Das diesjährige Projekt ist vielschichtig: Museumsgrafiken werden mit einer Fantasieszenografie gepaart, wie z. B. einem riesigen zerknüllten Weihnachtsbaum aus Kraftpapier, und daneben gibt es Zeichnungen für Kinder zum Thema Nussknacker, die im Rahmen eines offenen Wettbewerbs entstanden sind.

[hmw/russland.NEWS]

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