Verlieren die USA den Informationskrieg?

[Von Florian Rötzer] – Voice of America steht in Konkurrenz mit Russia Today, al-Jazeera oder CCTV: Die Beerdigung der Ideologie des „freien Informationsflusses“.

Genussvoll weiden staatliche russische Medien einen Artikel der konservativen Washington Times aus, nach dem die staatlich finanzierten Medien der USA, die wie Radio Free Europe/Radio Liberty und Voice of America ans Ausland gerichtet sind, gegenüber ausländischen staatlichen Medien an Einfluss verlieren. Der Washington Times geht es offensichtlich darum, die Regierung zu kritisieren, die US-Propagandamedien nicht ausreichend zu finanzieren.

So erklärte der auch nicht interessenlose Jeff Shell, der Vorsitzende des Broadcasting Board of Governors, der die Auslandssender betreibt, dass die Finanzierung nicht ausreiche, um mit den „Gegnern“ zu konkurrieren. Gemeint sind vor allem Russland und China, aber auch Katar und Saudi-Arabien. Man könne dem „wachsenden globalen Blitz der staatlich finanzierten Propaganda aus Russland, China und anderen Konkurrenten nicht effektiv begegnen“. 370 Millionen US-Dollar investiert die US-Regierung in die Auslandssender, für Shell nur ein „Bruchteil“ dessen, was „unsere Gegner ausgeben“. Die feindlichen Sender sind vor allem Russia Today, Al Jazeera oder China Central Television (CCTV).

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