Die Vereinigten Staaten möchten, dass sich Peking neben Moskau und Washington der Erklärung über die Unzulässigkeit eines Atomkriegs anschließt, ähnlich der Erklärung, die 1985 vom Führer der UdSSR, Michail Gorbatschow, und dem US-Präsidenten Ronald Reagan verabschiedet wurde. Dies erklärte der US-Botschafter in Moskau, John Sullivan, in einem Interview mit der Zeitung „Kommersant„, das am Sonntag veröffentlicht wurde.
„Die US-Behörden und Präsident Donald Trump persönlich sind der Meinung, dass solche Themen einen vielschichtigen Ansatz erfordern“, sagte er und beantwortete damit die entsprechende Frage. … Und wir sehen, dass dieser Ansatz durch die jüngste gemeinsame Erklärung der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates zum 50. Jahrestag des Inkrafttretens des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen gerechtfertigt ist.
Sullivan stellte fest, dass die gemeinsame Erklärung der Führer der UdSSR und der Vereinigten Staaten Michail Gorbatschow und Ronald Reagan zur Unzulässigkeit eines Atomkrieges vor sehr langer Zeit unterzeichnet wurde und sich seitdem die Situation in der Welt verändert hat. „Wir glauben, dass eine multilaterale Erklärung, einschließlich einer Erklärung unter Beteiligung Chinas, den heutigen Anforderungen besser gerecht wird, anstatt einfach zu wiederholen, was die USA und die UdSSR vor vielen Jahren getan haben“, sagte er.
Der US-Botschafter fügte hinzu, dass Großbritannien und Frankreich, die über Atomwaffenarsenale verfügen, ebenfalls an den Verhandlungen zu diesem Thema beteiligt werden könnten, aber die Teilnahme Chinas ist für die USA wichtiger. „Wir hoffen, dass Peking die Vorteile der Abkommen mit Washington und Moskau innerhalb eines Dreiecks von drei wichtigen Atommächten sehen wird, um den Rüstungskontrollrahmen für das kommende Jahrzehnt zu umreißen“, fügte er hinzu.
Die gemeinsame Erklärung, dass ein Atomkrieg nicht geführt werden kann, weil es keine Sieger gibt, wurde 1985 von Gorbatschow und Reagan verabschiedet. Ende 2018 bot Russland den USA an, diese Erklärung zu bestätigen, erhielt aber nie eine Antwort.
[hrsg/russland.NEWS]
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