US-Wähler interessieren sich wenig für Russlandkontakte

[von Peter Mühlbauer] Diskrepanz zwischen Medien- und Bürgerinteresse – Trump twittert wieder und spekuliert, ob Washington Post und New York Times ihre Quellen erfinden.

In den großen US-Medien dominiert seit Wochen ein einziges Thema: Kontakte zwischen Mitarbeitern des US-Präsidenten Donald Trump und russischen Staatsakteuren. Erica Werner, die US-Kongress-Korrespondentin der Nachrichtenagentur Associated Press (AP), offenbarte nun in der PBS-Sendung Washington Week, dass sich die US-Bürger anscheinend weit weniger dafür interessieren als ihre Medien: Kongressabgeordnete beider großer Parteien räumten ihr gegenüber ein, dass es von Bürgern aus ihren Wahlkreisen nicht angesprochen wird, wenn Sie mit ihren in so genannten Town Hall Meetings diskutieren.

Deshalb, so Werner, agierten in dieser Affäre weder demokratische noch republikanische Abgeordnete und Senatoren aus einem Bürgerdruck heraus, sondern eher aus einem parteilichen oder privaten Interesse daran, welche Kontakte es zwischen Trump-Vertrauten und russischen Staatsakteuren gab und gibt. Wähler interessieren sich stattdessen vor allem für zwei andere Bereiche, die ihnen offenbar wesentlich näher sind: Für Arbeitsplätze und für ihre Krankenversicherung.

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