US-Senatoren fordern bei „Hacking“-Anhörung Vergeltung gegen Russland

Der Streitkräfteausschuss des US-Senats hielt am Donnerstag eine Anhörung zu „ausländischen Cyber-Bedrohungen gegen die Vereinigten Staaten“ ab. Es ging um die Vorwürfe des Weißen Hauses und der US-Geheimdienste, Russland habe die E-Mail-Systeme des Demokratischen Nationalkomitees und von Clintons Wahlkampfleiter John Podesta gehackt. Diese Anschuldigungen wurden jedoch nicht kritisch hinterfragt, sondern bleiben so dubios wie eh und je. Stattdessen vollführten die Senatoren einen Kotau vor den amerikanischen Geheimdiensten und riefen nach einem Krieg gegen Russland.

Die dreistündige Befragung förderte keine neuen Fakten zutage. Die drei vorgeladenen Geheimdienstbeamten – der Geheimdienstkoordinator James Clapper, der NSA-Direktor und Vorsitzende des US Cyber Command Michael Rogers sowie der für Geheimdienste zuständige Staatssekretär im Verteidigungsministerium Marcel Lettre – weigerten sich demonstrativ, Beweise dafür vorzulegen, dass Russland für die E-Mail-Hacks verantwortlich sei. Dies hinderte sie oder den Ausschuss aber nicht daran, diese bislang völlig unbewiesenen Vorwürfe als erwiesene Tatsachen zu behandeln.

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