US-Kriegsdrohungen gegen Nordkorea: China appelliert an europäische Mächte

Am Freitag setzte sich der chinesische Präsident Xi Jinping mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Verbindung, um Protest gegen die militärische Eskalation der USA auf der koreanischen Halbinsel einzulegen und sie um Vermittlung zu bitten.

Xi bat die beiden Regierungschefs, die Sanktionen gegen Nordkorea nach dessen Atomtests zu koordinieren und ihm dabei zu helfen, eine Eskalation der Krise in einen offenen Krieg zu verhindern.

Peking legte formell Protest gegen die Stationierung des amerikanischen Radar- und Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea ein und erklärte, es könne dazu genutzt werden, um Ziele in Russland und China zu überwachen, zu identifizieren und anzugreifen.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Geng Shuang erklärte: „Ich rufe die USA und Südkorea eindringlich dazu auf, die Sicherheitsinteressen Chinas und anderer Länder in der Region zu achten, die Stationierung sofort einzustellen und das relevante Gerät zu entfernen. China hat scharfen Einspruch gegenüber Südkorea erhoben.“

Geng formulierte seine Äußerungen zwar in diplomatischem Jargon, machte aber trotzdem deutlich, dass Peking die THAAD als schwere Bedrohung auffasst, die unmittelbar zu einem Krieg zwischen den Großmächten führen könnte. Zheng Jiyong von der Fudan-Universität in Shanghai kritisierte in einem Interview mit der staatseigenen chinesischen Zeitung Global Times, die Stationierung des THAAD sei genauso gefährlich wie der Wasserstoffbombentest des nordkoreanischen Regimes am letzten Sonntag.

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