US IT Firmen schließen Ihre Büros in St.Petersburg

Die amerikanische Softwareentwicklungsfirma ARRIS, welche unter anderem für Motorola in Russland tätig ist, verlässt die Stadt und schließt Ihre Niederlassung in St. Petersburg.

Gründe für die Schließung sind keine genannt worden. Bereits vor einem Monat hat Hewlett Packard ein IT Entwicklungslabor mit 100 Mitarbeitern geschlossen, den Mitarbeitern wurde angeboten Arbeitsplätze an anderen Standorten der Firma im Ausland anzunehmen.
Ursache des Exodus ist die politische Grosswetterlage.

Branchenkenner gehen dabei nicht von wirtschaftlichen aber politischen Gründen für das Ende der Entwicklungslabors aus. Durch den stark gefallenen Rubelkurs verbilligen sich die Kosten für den Betrieb drastisch, so das die Kosten für die Firmen drastisch gefallen sind. Doch vor allem die Niederlassungen von grossen IT Firmen sind die ersten, welche St. Petersburg und Russland den Rücken kehren.

So liquidierte z.B. der Hesteller von PHOTOSHOP, die Firma Adobe als eine der Ersten Ihre russische Repräsentanz. Hintergrund ist offiziell die Änderung des Business Models auf ein reines Onlinelizenzverfahren, bei dem kein Physikalisches Produkt mehr ausgeliefert werden muss. Die Bestellungen gehen in die Cloud und teure Vertriebsniederlassungen sind nicht mehr erforderlich.

Microsoft hat als neuer Eigentümer von Skype das Entwicklungsbüro geschlossen und den Mitarbeitern Arbeitsplätze in Prag angeboten. Andere Microsoft Töchter wie die St. Petersburger VIACode sind nocht nicht betroffen, aber mit der Budgetplanung für das neue Jahr kann sich das noch ändern.

Restriktive IT Gesetze

Ein weitere Grund für den Exodus der IT Firmen sind die neuen Gesetze der russischen Föderation zur „nationaler Speicherung“ von Verbraucher und Firmendaten auf Servern in Russland. Was als Gesetz zum Schutz der Verbraucher angepriesen wurde empfinden viele IT Firmen als juristischen Zwang zur Offenlegung von Firmengeheimnissen. Sie sehen sich der willkürlichen Möglichkeit ausgesetzt jederzeit Ihre Daten, auch die Firmeninternas herauszugeben.

weiter beim St. Petersburger Herold >>>

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