[Von Peter Mühlbauer] – Die Außenminister von Österreich und Spanien plädieren für eine Einbindung Baschar al-Assads in den Kampf gegen den IS, während US-Außenminister Kerry und NATO-Chef Stoltenberg russische Waffenhilfen für die syrische Regierung kritisieren
Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hat bei einem Besuch in Teheran eine Zusammenarbeit aller Kräfte gefordert, die gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) kämpfen. Dazu gehören seiner Aussage nach auch Russland, der Iran und der syrische Präsident Baschar al-Assad, der in dieser Frage auf derselben Seite stehe, wie der Westen.
Trotz der Einschränkungen des ÖVP-Politikers, dass so eine Kooperation „nichts über eine langfristige Lösung für den Bürgerkrieg in Syrien aussage“ und dass man dabei „die Verbrechen Assads nicht vergessen“ dürfe, empörten sich österreichische Grüne wie der Europaparlamentarier Michel Reimon, Kurz habe einen „diplomatischen Fehler von historischer Tragweite“ begangen und „humanitären Werte ausverkauft“.
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