Fast im Jahresabstand bringen die Ukraine und der Westen Resolutionen in die UNO-Vollversammlung ein, in dem auf der Krim „Annexion“, „Besetzung“ und die Menschenrechtslage dort verurteilt werden.
Ein unfreiwilliger Effekt des Rituals ist, dass sich dabei zeigt, dass die Mehrheit, die sich hinter diese Sichtweise stellt, am bröckeln ist. Denn das in großen deutschen Zeitungen vermittelte Bild, dass das frühere und heute Verhalten Russlands in dieser Beziehung weltweit bis heute einhellig verurteilt wird, entspricht nicht mehr der Richtigkeit. Schon seit 2016 haben die Resolutionen die absolulte Mehrheit der UNO-Mitgliedsstaaten nicht mehr hinter sich, da sich mehr und mehr Länder enthalten oder gar hinter Russland stellen. Dabei gibt es erhebliche regionale Unterschiede.
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