Umfrage: 26,4 Prozent wollen sofortiges Ende der „militärischen Sonderoperation“©russland.news

Umfrage: 26,4 Prozent wollen sofortiges Ende der „militärischen Sonderoperation“

Das unabhängige russische Forschungsprojekt Russian Field führte 45 Tage vor den Wahlen eine neue Telefonumfrage zu den Präsidentschaftswahlen durch. Der Anteil der erfolgreichen Anrufe betrug 14 Prozent der Gesamtzahl.

Eine der Fragen lautete: „Welche Entscheidung sollte der neugewählte Präsident als erstes treffen?“ 26,4 Prozent der Befragten gaben an, dass der neue Präsident vor allem die „militärische Sonderoperation“ in der Ukraine beenden und Frieden schaffen sollte. Fast zehn Prozent (9,9 Prozent) glauben, dass die erste Aufgabe des neuen Präsidenten darin bestehen sollte, den Lebensstandard der Bürger zu erhöhen. Weitere 8,2 Prozent möchten, dass er die Beamten austauscht.

74 Prozent der Russen wissen, dass die Präsidentschaftswahlen im März 2024 stattfinden werden. Je älter die Befragten sind, desto besser kennen sie den genauen Wahltermin. Die überwältigende Mehrheit (87 Prozent) gab an, an den Präsidentschaftswahlen teilnehmen zu wollen. Fernsehzuschauer und Leser von Telegram-Kanälen beabsichtigen signifikant häufiger, an den Wahlen teilzunehmen. Dabei ist der Anteil derer, die wählen würden, bei Männern und Jugendlichen deutlich niedriger. 66 Prozent der Befragten kennen die Wahlprogramme der Präsidentschaftskandidaten nicht.

51,1 Prozent sind der Meinung, dass Wladimir Putin ihre Interessen am besten vertritt. Diejenigen, die Putins Kandidatur unterstützen, geben häufiger an, sich nicht für Politik zu interessieren. An zweiter Stelle folgt mit deutlichem Abstand Boris Nadeschdin (2,3 Prozent).

Mehr als ein Drittel (35,1 Prozent) der Befragten ist bereit, für die Partei Einiges Russland zu stimmen, gefolgt von der Liberalen Partei (11,8 Prozent) und den Kommunisten (8,6 Prozent). Für die Partei Nowyje Ljudi würden acht Prozent stimmen.

Rund zwei Drittel der Befragten sehen die Verantwortung für die Situation im Land bei den Bürgern. Sie interessieren sich für Politik und halten sie nicht für ein „schmutziges Geschäft“. 43 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch, sich aktiver am politischen Leben zu beteiligen.

Auf die Frage „Welche der aufgeführten Ideen drückt Ihren Traum von der Zukunft Russlands am besten aus?“ antwortete die Mehrheit mit „Soziale Gerechtigkeit“ (81 Prozent). Weitere 76 Prozent sagten, „Russland sollte eine Großmacht werden“. Menschenrechte, Demokratie und persönliche Entfaltungsfreiheit stehen für 73 Prozent der Befragten an erster Stelle.

[hrsg/russland.NEWS]

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