Ukrainischer Politiker: US-Beauftragter für Ukraine unprofessionell

Der Vorsitzende der Bewegung »Ukrainische Wahl« und Kiewer Beauftragte in der Minsker Kontaktgruppe Medwedtschuk hat dem US-Beauftragten für die Ukraine Volker eine falsche Einstellung zu den Minsker Vereinbarungen zu haben.

„Seine [Volkers – hmw] Aussagen, dass es unmöglich sein wird, den bewaffneten Konflikt in der Donbass Region zu lösen und dass aktive Feindseligkeiten mit einer Wahrscheinlichkeit von nicht weniger als 80% noch ein weiteres Jahr andauern könnten, lassen Zweifel aufkommen, ob Volker professionell genug ist, als Verhandlungsführer zu handeln“, zitiert ihn der Pressedienst von Medwedtschuk, berichtet TASS.

Medwedtschuk bezweifelte auch, dass der US-Gesandte ausreichend über die Situation im Donbass informiert ist und die Fähigkeiten der Parteien im Hinblick auf die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen falsch einschätze.

Er erklärte, dass die Parteien lieber konkrete Vorschläge von Volker hören möchten als seine pessimistischen Prognosen. „Die Vereinigten Staaten haben erklärt, dass es keine Alternative zu den Minsker Vereinbarungen gibt. Daher wäre es logisch, von Volker zu erwarten, dass er in der Ukraine eine „Friedenspolitik“ betreibt, anstatt seine Unfähigkeit zu bekennen und schlechte Prognosen zu machen.“

Eine konsequente und prinzipientreue Haltung sei notwendig, um Frieden zu erreichen, betonte Medwedtschuk und fügte hinzu, dass Kiew ein deutliches Signal von den Vereinigten Staaten erwartet, dass die Vereinbarungen von Minsk eingehalten werden.

Volker hatte am 27. November gesagt, dass der Konflikt in der südöstlichen Ukraine voraussichtlich auch 2018 andauern wird und dass die Situation schwierig zu lösen sein wird.

[hmw/russland.NEWS]

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