Ukrainischer Generalstaatsanwalt bringt Gefangenenaustausch ins GesprächPoroschenko in Kramatorsk Bild Ukrainisches Präsidialamt

Ukrainischer Generalstaatsanwalt bringt Gefangenenaustausch ins Gespräch

Der Generalstaatsanwalt der Ukraine, Yuriy Luzenko, erklärte, Kiew sei bereit, die ukrainischen Matrosen, die nach dem Kertsch-Vorfall in Russland inhaftiert sind, auszutauschen. Dies sagte er im Fernsehsender 112 Ukraine.

„Wir haben mehr als dreihundert Menschen, die wegen anti-staatlicher Aktivitäten verurteilt wurden. Es gibt jemanden, gegen die man sie austauschen kann“, sagte er.

Die Schiffe der ukrainischen Marine „Berdjansk“, „Nikopol“ und „Jani Kapu“ verletzten am 25. November die Staatsgrenze Russlands. Sie manövrierten gefährlich und befolgten nicht die Anweisungen des russischen Grenzschutzes. Die Schiffe wurden zusammen mit 24 Matrosen festgenommen.

Der ukrainische Präsident Poroschenko traf sich mit den Familien der Matrosen. Zu einem Foto auf Twitter schrieb er: „Russland soll unsere Seeleute freilassen. Das ist die wichtigste Voraussetzung.“ Bei einem Prozess in Russland drohen den Matrosen wegen illegalem Grenzübertritt bis zu sechs Jahre Haft.

Poroschenko kündigte an, Russland vor dem Internationalen Gerichtshof zu verklagen. Die entsprechenden Anweisungen seien schon an den Justizminister gegangen. Vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen werde derzeit ebenfalls eine Klage vorbereitet.

[hmw/russland.NEWS]

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