Ukraine und Russland einigen sich

Der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben sich in Moskau darauf geeinigt, den Gaspreis für die Ukraine um etwa 33 Prozent auf 268,5 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter zu senken. Außerdem wird Russland ukrainische Eurobonds im Gesamtwert von 15 Milliarden Dollar kaufen.

Die regierende Partei Janukowitschs bezeichnet das Abkommen als „schicksalsträchtig“ und erklärte laut RIA Novosti:

„Wir versichern der Opposition, dass die Unterzeichnung dieser Abkommen mit Russland den nationalen Interessen der Ukraine nicht zuwiderläuft. … Vorauszusehen sind weitere Anfälle von populistischer und pseudopatriotischer Hysterie unserer Opponenten. Deshalb wollen wir ein weiteres Mal verantwortungsbewusst und deutlich erklären: Bei der Unterzeichnung der Abkommen mit der Russischen Föderation hat die ukrainische Seite die nationalen Interessen nicht verraten, auf das nationale Gastransportsystem nicht verzichtet und hat auch keine Pläne, der Zollunion beizutreten. Die Ukraine bleibt ihrem strategischen Kurs auf die europäische Integration treu und unternimmt alle notwendigen Anstrengungen für den schrittweisen und für die heimischen Warenproduzenten schmerzlosen Beitritt zum gesamteuropäischen Handels- und Wirtschaftsraum.
Das beharrliche und zielgerichtete Bestreben von Präsident Viktor Janukowitsch und der Regierung der Ukraine wurde mit Erfolg gekrönt: Die Ukraine konnte die von Julia Timoschenko mit Russland unterzeichneten sklavischen Gasverträge, die die Staatskasse geleert haben, nun endlich loswerden.“ Die am Dienstag geschlossenen Verträge seien eine „wichtige Etappe bei der Wiederherstellung und der weiteren Entwicklung der gegenseitig vorteilhaften Freundschaftsbeziehungen zwischen der Ukraine und Russland“.

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