Ukraine rüstet trotz Minsker Abkommen gegen Donezker Volksrepublik (DVR) auf

Wo es – wie in unserem Bericht „Donbass: Ein Tag an der Front“ gezeigt – bei aller Zerstörung relativ ruhig war, ist es wieder laut geworden und wird wohl noch viel lauter werden.
Die Ukrainische Arme und auch die Extremisten »Rechter Sektor« und ihre Anhänger rüsten trotz der im Minsker Abkommen beschlossenen Feuerpause wieder auf und haben erneut mit dem Beschuss begonnen. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums und Stabschef der DVR Eduard Basurin sagte „Der Rechte Sektor hat in Krasnogorovka (am Stadtrand von Donezk) ein Bataillon stationiert und mit 10 Panzern verstärkt.“ Auch die ukrainische Armee bringe ihre Waffen und Ausrüstung in die laut Minsker Abkommen von schweren Waffen freie Sicherheitszone zurück.

„300 Soldaten mit 10 Selbstfahrlaffetten, 18 Panzern und 30 mechanisierten Infanterie-Kampffahrzeugen sind in der Nähe der Dörfer Konstantinovka, Artyomovo und Opytnoye im Einsatz“, sagte er.

Der stellvertretende Generalstabschef des Volksmilizkorps der selbsternannte Volksrepublik Lugansk (LPR) Igor Yashchenko erklärte am Dienstag „Unsere Aufklärungseinheiten stellen weiterhin fest, dass die ukrainische Armee an der Kontaktlinie militärische Ausrüstung und Soldaten stationiert. Nach den vorliegenden Informationen sind etwa 2.000 Soldaten der ukrainischen Armee und Kämpfer der nationalistischen Bataillone derzeit im Bereich Trekhizbenka stationiert.

Auch in den Bereichen Yashchenko, Shchastye, Popasnaya und Luhanskaya werden die ukrainischen Streitkräfte wieder aufgebaut. „Der Aufbau von militärischer Ausrüstung und Truppen geschieht nicht nur wegen einer möglichen Wiederaufnahme der Kampfhandlungen, sondern auch weil Kiew eine möglichst große Zahl von Truppen aus der ukrainischen Hauptstadt entfernen will. Es ist kein Geheimnis, dass viele Einheiten der ukrainischen Armee mit den Aktionen und Maßnahmen Kiews unzufrieden sind“, sagte der Vertreter des LPR-Verteidigungsministeriums.

Um die Situation weiter zu verschlimmern, sei das Asow-Bataillon in Luhanskaya angekommen, außerdem wurden etwa 160 Stücke militärischer Ausrüstung, sowie zwei Kampfhubschrauber am süd-östlichen Stadtrand der Stadt Svatovo in der Region Luhansk entdeckt.

Wir konnten uns selbst davon überzeugen, dass wieder Granaten in Wohngebieten detonieren. Auf unsere Frage, warum auf den ukrainischen Beschuss nicht geantwortet werde, sagte Eduard Bassurin, dass sich die Volksrepubliken bislang an die vereinbarte Feuerpause halten, weil man niemandem einen Vorwand für stärkeren Beschuss liefern werde. Die vereinbarte Feuerpause habe bis jetzt seine Gültigkeit.
(Hanns-Martin Wietek/russland.ru)

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