[Roland Bathon] Auch in der Ukraine gedachten vor allem im mehrheitlich russischsprachigen Landesteil, viele der Bürger den Jahrestags des Sieges im Zweiten Weltkrieg.
Zu Randalen kam es dabei verschiedentlich zwischen Gedenkenden und Mitgliedern des neofaschistischen ukrainischen Rechten Sektors, der dieses Gedenken natürlich ablehnt und sich eher in der Tradition der Kräfte sieht, die auf der Seite von Hitler-Deutschland gegen die UdSSR kämpfte. In Odessa kam es laut lokalen Quellen hierbei zu 15 Verhaftungen. So gab es manche Schlägerei wie hier in Odessa, festgehalten von der örtlichen Onlinezeitung Tajmer:
Hier versuchen rechte ukrainische Nationalisten die Siegestags-Veranstaltung in Odessa zu stören, indem sie mit dem Portrait eines bekannten damaligen ukrainischen Kollaborateurs erscheinen
Ähnlich, wie in Russland, haben auch viele Leute aus Odessa Portraits ihrer im Zweiten Weltkrieg gefallenen Verwandten dabei – und Fahnen mit den Farben der Stadt Odessa
Umgekehrt lief die Sache in Nikolajew, wo der Rechte Sektor marschierte und seine Demo von Afghanistan-Veteranen gestört wurde
Wesentlich friedlicher und auch „russischer“ ging es bei den Maiparaden in Donezk und Lugansk, den von den Donbass-Rebellen beherrschten Städten zu. Hier waren die Gedenkenden unter sicht:
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