[Von Ulrich Heyden] Heute will der ukrainische Präsident Petro Poroschenko seinen Friedensplan mit gewählten Vertretern der Ostukraine beraten. Regierungsgegner sind nicht eingeladen
Die sogenannte Antiterroroperation in der Ost-Ukraine stößt immer mehr auch auf aktiven Protest. Mehrere tausend Bergarbeiter verschiedener Kohlegruben zogen am Mittwoch mit Plakaten, auf denen stand: „Schluss mit dem Krieg“ und „Nato nein“, durch die Stadt Donezk. Nach russischen Medienberichten drohen die Bergarbeiter mit einem Streik, wenn die „Antiterroroperation“ der ukrainischen Regierung nicht gestoppt wird.
Mediziner sprechen von einer humanitären Katastrophe in den umkämpften Städten der Ost-Ukraine. Jeden Tag wird dort der Tod von mehreren Zivilisten und auch Kindern gemeldet. Nur selten sind die Namen der toten Zivilisten der Öffentlichkeit bekannt. Inzwischen gibt es ein Foto von Polina, einem Mädchen aus Slawjansk, das beim Wasserholen von einem Granatsplitter getötet wurde.
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