Die Regierung der Ukraine und der Internationale Währungsfonds haben sich über einen Zeitraum von 14 Monaten auf einen neuen Kredit von 3,9 Milliarden Dollar geeinigt, teilte der Pressedienst des IWF mit.
„Das neue Programm ermöglicht den Zugang zu 3,9 Milliarden Dollar, was die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Ukraine im Jahr 2019 sicherstellen wird“, so der IWF.
Die Entscheidung über den neuen IWF-Kredit wurde getroffen, nachdem die ukrainische Regierung die Gaspreise für die Bevölkerung um 23,5% erhöht hatte.
Neue Preise gelten ab dem 1. November. Jetzt werden eintausend Kubikmeter Gas Ukrainern 8.500 hryvnias kosten (etwas mehr als 300 hryvnias mehr als bisher).
Ministerpräsident Vladimir Groisman sagte, er verstehe, welche Schwierigkeiten diese Entscheidung für jede ukrainische Familie mit sich bringen werde, stellte jedoch fest, dass der IWF eine Erhöhung der Preise um 60% verlangt hatte, um neue Finanzmittel bereitzustellen.
Steigende Gaspreise sind eine der Bedingungen des Internationalen Währungsfonds für die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Kiew. Der IWF besteht auf der Abschaffung von Sonderverpflichtungen und dem Übergang zu Marktpreisen.
Das seit 2015 geltende vierjährige Hilfsprogramm für den IWF sieht die Bereitstellung von insgesamt 17,5 Milliarden Dollar für die Ukraine vor. Das neue Programm wird es ersetzen, die Bedingungen der Finanzierung werden nicht so hart sein, aber die Raten für Kredite werden höher sein.
[hmw/russland.NEWS]
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