Turkish Stream: Gazprom kündigt Röhrenvertrag

Unverhofft kommt oft: Noch vor wenigen Wochen hieß es, spätestens Ende Juni würden die ersten Röhren der neuen Turkish-Stream-Pipeline unter dem Schwarzen Meer verlegt. Als Lieferant war der italienische Saipem-Konzern vorgesehen, ebenso wie in dem technologisch fast identischen, aus politischen Gründen jedoch beerdigten South-Stream-Projekt. Am gestrigen Mittwoch kam nun die Information, Gazprom habe den Liefervertrag mit der Saipem gekündigt.

Der Bau der mit 63 Milliarden Kubikmetern im Jahr ausgelegten Viererröhre in die Türkei war um den Jahreswechsel beschlossen worden und dient aus russischer Sicht als Ersatz für das zuvor seitens Gazprom gestoppte South-Stream-Projekt mit dem EU-Mitglied Bulgarien.

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