Trunkenheit und Smartphones sind Haupttodesursachen bei Verkehrsunfällen in Russland

Trunkenheit und Smartphones sind Haupttodesursachen bei Verkehrsunfällen in Russland

Die Hauptursachen für die hohe Sterblichkeit auf russischen Straßen sind betrunkene Fahrer und die Verwendung von Smartphones während der Fahrt, sagte Jean Todt, Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA) und Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs für Straßenverkehrssicherheit. Er schlug vor, mit dem Fahrschulunterricht zu beginnen, da junge Menschen diese Informationen leichter aufnehmen und sogar an ihre Eltern weitergeben können“, sagte Todt.

„Sie müssen mehr auf Verkehrsvorschriften achten, weniger unter Alkoholeinfluss fahren und das Telefon nicht während der Fahrt benutzen“, sagte Todt gegenüber RIA Novosti. Er wies darauf hin, dass Autofahrer in Russland oft ohne Sicherheitsgurte fahren, dass Straßen außerhalb der Stadt nicht ausreichend beleuchtet sind und dass oft Fußgänger Probleme bereiten, besonders wenn sie betrunken sind.

Der Sonderbeauftragte empfahl, Trunkenheit beim Autofahren vor allem durch Aufklärungsmaßnahmen zu bekämpfen. „Wir müssen den Menschen erklären, was die Konsequenzen sein können, wenn sie zu schnell oder betrunken fahren.“

Todt forderte alle Verkehrsteilnehmer zur Rechenschaftspflicht und zum gegenseitigen Respekt auf. Er merkte auch an, dass die russische Regierung große Anstrengungen unternommen habe, um das Problem der Straßenverkehrssicherheit zu lösen.

Seiner Meinung nach muss Russland auch das Problem der Sicherheit von Fußgängern, Rad- und Rollerfahrern verbessern. „Auf dem Gebiet der Fußgängerüberwege, auch in der Nähe von Schulen, kann noch viel mehr getan werden.“ Er wies auf die Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung dieses Problems hin. „Ich fordere: Wenn Sie Fahrrad oder Roller fahren, sollten Sie einen Helm tragen.“

Der Sonderbeauftragte des UN-Generalsekretärs sprach alle Verkehrsteilnehmer an. „Seien Sie vorsichtig. Während Ihres gesamten Lebens leben wir in bestimmten Gemeinschaften. Wenn Sie respektiert werden möchten, respektieren Sie andere selbst. Sie müssen sich daran erinnern, dass Sie nicht allein sind. Sie müssen sich verhalten und sich bewusst sein, dass Sie nicht allein unterwegs sind, wer auch immer.“ Ob Sie ein Fußgänger, ein Motorradfahrer oder ein Radfahrer sind, Sie haben stets die Verantwortung“, sagte er.

Wie jedes Jahr am dritten Sonntag im November wurde am gestrigen 17. November   der Weltgedenktag für die Opfer von Verkehrsunfällen begangen. Laut WHO sterben jedes Jahr weltweit 1,35 Millionen Menschen an den Folgen von Unfällen. Wie zuvor von der russischen Verkehrspolizei gemeldet, ereigneten sich erst 2018 auf den Straßen Russlands mehr als 168.000 Unfälle. Mehr als 18.000 Menschen starben dabei, fast 215.000 wurden verletzt.

[hrsg/russland.NEWS]

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