To Russia with Love – Film und Gespräch

Im Juni 2013 verabschiedete das russische Parlament einen Gesetzesentwurf, der öffentliche Aktionen und Informationsverbreitung über die Gleichwertigkeit homo- und heterosexueller Beziehungen unter Strafe stellt.

Dieses Verbot der Propaganda nicht traditioneller sexueller Beziehungen löste international scharfe Kritik und laute Proteste aus, u.a. im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi. LGBTI-Menschenrechtsorganisationen verweisen auf die diskriminierenden Aspekte dieser Gesetzgebung, die neutrale oder positive Darstellung von Homosexualität in Informationsbeiträgen und auf Internetseiten mit hohen Geldstrafen belegt, während homophobe Stimmungen bestärkt und gewaltsame Übergriffe strafrechtlich nicht verfolgt werden.

1992/93 führte Natalja Scharandak Interviews mit Lesben in St. Petersburg, 2012 sprach Lena Kupatz mit lesbischen Petersburgerinnen. Wir zeigen Ausschnitte aus beiden Dokumentationen über die Situation von Lesben in Russland. Was hat sich in den 20 Jahren seitdem verändert?

Als Gäste sind die Regisseurin Lena Kupatz, ein Mitglied der Städtepartnerschaft Münster-Rjasan sowie Aktivistinnen von Quarteera e.V. eingeladen.

Quarteera e.V. vernetzt russischsprachige LGBTI in Deutschland, führt Aktionen gegen Homophobie durch und arbeitet eng mit russischsprachigen Organisationen zusammen.

 09.11.2013, 16:45 Uhr

 Cinema Münster

Warendorfer Str. 45
48145  Münster

Veranstalter: Münstersche Arbeitsgemeinschaft Lesben

Foto: Cinema Münster  

 

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