Die Vorsitzende der ukrainischen Partei Vaterland Julia Timoschenko – die in allen Wahlprognosen der Präsidentschaftskandidaten führend ist – ist bereit, mit Präsidenten Putin über die Lösung der Situation im Donbass zu verhandeln. Das erklärte sie am Donnerstagabend in einer politischen Talkshow im 1 + 1 TV-Kanal.
„Das von mir vorgeschlagene Budapester Format sieht vor, dass am Verhandlungstisch alle Teilnehmer der Unterzeichnerstaaten sein werden“, sagte Timoschenko die Frage des Gastgebers, ob sie zu einem Treffen mit dem russischen Führer bereit sei, beantwortend.
Sie ist der Ansicht, dass zur Lösung des Konflikts im Donbass Verhandlungen in einem neuen Budapest-Plus-Format geführt werden sollten, ohne die Optionen des Normandie-Quartetts und der Minsker Vereinbarungen aufzugeben. „Wir brauchen das Budapest-Plus-Format, damit die Staats- und Regierungschefs der Länder, die das Budapester Memorandum unterzeichnet haben, am Verhandlungsprozess teilnehmen“, sagte sie.
Zuvor hatte sie vorgeschlagen, dass die EU und Deutschland in das Budapester Format mit einbezogen werden sollten.
Budapester Memorandum: Unterzeichnet im Dezember 1994 von Russland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und der Ukraine ein Dokument über Sicherheitsgarantien im Zusammenhang mit dem Beitritt Kiews zum Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen.
[hmw/russland.NEWS]
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