Der Gründer von Telegram, Pawel Durow, kündigte die Sperrung von Kanälen an, auf denen öffentlich zugängliche Telefonnummern und Adressen von Demonstranten sowie Richtern, Staatsanwälten, Polizisten, Journalisten und Medienmanagern in Russland veröffentlicht wurden.
Durow schrieb, dass Telegram zunächst die Kanäle mit den persönlichen Daten der Demonstranten blockierte. Bevor der Messenger Kanäle mit Daten von Sicherheitsbeamten, Beamten und Meinungsbildnern blockierte, „analysierte er die Situation sorgfältig und wollte mit einer voreiligen Entscheidung keinen Schaden anrichten“. Die Entscheidung, die „Problemkanäle“ weiterhin zu blockieren, wurde durch die Tatsache beeinflusst, dass „das Notfall-Telegram-Update für iOS seit mehr als einer Woche nicht mehr veröffentlicht wurde – es hat nicht die Genehmigung von Apple erhalten“.
Durow forderte die Betreiber öffentlicher Telegramkanäle auf, Aufrufe zu Gewalt und personenbezogenen Daten anderer Personen nicht zu verbreiten. Auf diese Weise könne Telegram App Store und Google Play weiterhin aktualisieren. „Eine derartige Verwendung von Telegram widerspricht direkt unseren Regeln, die die öffentliche Anstiftung zur Gewalt verbieten.“
Bereits im Oktober letzten Jahres sprach Durow über Forderungen von Apple, drei Kanäle zu entfernen, auf denen Daten von belarussischen Sicherheitsbeamten und -beamten veröffentlicht wurden. Das US-Unternehmen stellte jedoch klar, man habe Telegram nicht aufgefordert, ganze Kanäle zu schließen, sondern nur gemäß den Regeln des App Store einzelne Stellen unverzüglich zu entfernen, die die Daten einer Person im Internet ohne die Zustimmung dieser Personen offenlegen.
Um nach personenbezogenen Daten von Polizisten und Nationalgardisten zu suchen, die an Verhaftungen beteiligt waren, verwenden die Urheber von diesbezüglichen Kanälen Gesichtserkennungsprogramme anhand von Fotos und Datenbanken.
[hrsg/russland.NEWS]
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