„Tagebuch-Mörderin“ schockiert Petersburg

St. Petersburg ist um eine makabere Sehenswürdigkeit reicher geworden. Neben dem Haus in dem Dostojewskis Raskolnikow aus „Schuld und Sühne“ sein Opfer erschlug, wird man Touristen in Zukunft auch die Uliza Dmitrowa im Stadteil Kuptschino zeigen. Dort soll die 68-jährige Rentnerin Tamara Samsonowa mindestens zehn Menschen kaltblütig ermordet haben. Ihre Opfer zerkleinerte sie nicht nur und liess die Körperteile verschwinden, sondern sie beschrieb jeden Mord ausführlich in ihrem Tagebuch, und zwar in drei Sprachen.

Am 26. Juli wurde unweit des Teichs an der Uliza Dmitrowa der enthauptete  Körper der 79-jährigen Walentina Ulanowa gefunden. Kurz darauf nahm die staatliche Ermittlungsbehörde (SRK) Tamara Samsonowa fest, die in Ulanowas Wohnung lebte und für sie gesorgt hatte. Bald schon wurde eine ganze Reihe von Indizien gefunden, die Samsonowa als Mörderin identifizierten. Neben Videoaufnahmen, die festhielten wie die Rentnerin ihr Opfer aus dem Haus schleppte fand man in der Wohnung Blutspuren.

Die Ermittler waren geschockt ab einer solch brutalen Tat einer betagten Frau – doch dann wurde alles noch viel schlimmer: Bei der Durchsuchung fand man auf dem Schrank ein esoterisches Buch, aus dem einige Seiten herausgerissen waren. Es stellte sich heraus, dass die Seiten im Jahr 2003 bei einem männlichen Mordopfer ganz in der Nähe gefunden worden waren, dessen Tod nie aufgeklärt worden war.

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