Steht die Stunde der Wahrheit bevor?

Am liebsten möchte man (deutsche Regierung) von dem ganzen NSA-Schmutz nichts wissen und nichts hören, denn es gilt zwangsläufig, von geliebten (Freund oder Feind)-Bildern Abschied zu nehmen. Auch wer das Wörtchen Ethik minder achtet oder wegen des Pragmatismus der Politik gar leugnet, ist unangenehm berührt, denn der Fall stört die beschauliche Ruhe und den längst ins Schlingern geratenen Trott der Politik; und vielleicht bekommt sogar die mit viel Mühe sauber und eben gehaltene eigene Fassade noch Risse und Sprünge.

Laut von (angeblichen) Nichtfreunden Menschenrechte einfordern, ist leicht, weil man weiß, dass man – außer mit großen Worten die eigene Ehrbarkeit darzustellen – nichts machen kann. Von Freunden dies einzufordern, ist äußerst unangenehm, besonders dann, wenn der sogenannte Freund einem die lange Nase zeigt und plötzlich nichts von den gemeinsamen heren Werten wissen will.

Oder hat man sich alle die Jahre nur einem den Schlaf fördernden Selbstbetrug hingegeben? Oder waren gar die eigenen Bekundungen nichts als leere Worthülsen?

So dürfte es so oder so noch sehr unangenehm werden, wenn der Bundestagsabgeordnete der Grünen Hans-Christian Ströbele mit seiner jetzigen Mission in Moskau, über die RIA Novosti berichtet, Erfolg haben wird.

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