Das russische Abitur (EGE) verläuft dieses Jahr sehr reibungslos, wie nach der ersten Prüfung in Russisch festgestellt wurde. Schuld daran sind nicht zuletzt die massiven Sicherheitsvorkehrungen vor und während des Examen, die neuerdings per Videokamera überwacht werden.
In den vorhergehenden Jahren waren jeweils zahlreiche Betrugs- und Bestechungsfälle während der staatlichen Einheitsprüfung bekannt geworden. Vor allem der Handel mit Prüfungsunterlagen, die noch vor dem Abi über eine undichte Stelle an die Öffentlichkeit gerieten, grassierte. Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen konnten sich relativ problemlos per online mit den richtigen Lösungen in den Pflichtfächern versorgen.
Auch dieses Jahr wurden in Sozialnetzwerken die angeblich richtigen Lösungen für 2014 verkauft, doch laut Organisatoren der Prüfung war keine richtige Version darunter zu finden. Das zeugt davon, dass es offenbar gelungen ist, die undichten Stellen bei der Erziehungsbehörde zu stopfen.
Prüfungsunterlagen erst kurz vor Prüfung an Schulen verteilt
Gleichzeitig wurden auch die allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt und die russische Matura-Prüfung zur wohl best bewachten der Welt gemacht. Die Unterlagen wurden erst in der Nacht vor dem Prüfungstag an die Schulen ausgehändigt, so dass kaum Zeit für eine allfällige Verbreitung blieb.
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