Seit den Gerätefinals auf der diesjährigen und gestern zu Ende gegangenen russischen Meisterschaft der Rhythmischen Sportgymnastik in Pensa gibt es zwei neue Stars, die garantiert im Gedächtnis bleiben werden: Die Zwillige Arina und Dina Awerina.
Erfolgsserie der Awerina-Zwillinge
Schon im Mehrkampf landeten die beiden 16jährigen hinter der unschlagbaren Multi-Weltmeisterin Jana Kudrjawzewa auf den Rängen 2 und 3. Als diese dann bei den Einzelgeräte-Finals nicht dabei war, schlug ihre Stunde: Rang eins und zwei mit dem Reifen und dem Ball und schön in verschiedener Reihenfolge. Mit dem Band wurde es dann Rang zwei und drei, da hier die an ihrem Lieblingsgerät überragende Moskauerin Jekaterina Selesnjewa an beiden vorbei zog. Nur mit den Keulen schwächelte Dina und landete am Ende nur auf Rang sechs, während Arina auch diese Disziplin für sich entschied.
Gewohnte Moskauer Dominanz
Wie von der russischen Gymnastik gewohnt war die Dominanz der Moskauerinnen erdrückend – in der Region konzentriert sich einfach die Gymnastik-Elite des Landes rund um die führenden Trainingszentren. Vordere Platzierungen von den im internationalen Vergleich auch sehr guten Sportlerinnen aus dem „weiter entfernten“ Russland waren auch in diesem Jahr selten.
Die besten „Provinzmädchen“
Die besten Teilnehmerin war hier die 21jährige Jekaterina Wedenejewa aus Irkuzk in Sibirien, die dritte mit den Keulen, vierte mit dem Reifen und Band und fünfte mit dem Ball wurde und auch die älteste Teilnehmerin im Spitzenfeld der ersten acht war. Außer der fünfzehnjährigen Irina Annenkowa aus Rostow war Wedenjewa das einzige „Provinzmädchen“ in den Spitzengruppen. Und da gerade besonders talentierte Gymnastinnen von Sibirien oder dem Don nach Moskau aufbrechen wird sich daran wohl so schnell nichts ändern.
Roland Bathon, russland.RU; Foto: Jana Kudrjawzewa, die Siegerin im Mehrkampf (c) Barny Thierolf / russland.RU
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