Die verfügbaren Ressourcen ermöglichen es Russland, alle sozialen Verpflichtungen gegenüber den Bürgern sowie die Umsetzung der nationalen Projekte auch bei gleichbleibend niedrigen Ölpreisen zu erfüllen, sagte der russische Finanzminister Anton Siluanow bei einem Treffen mit dem russischen Premierminister Michail Mischustin.
„Finanzminister Anton Siluanow stellte fest, dass die stabile Ausführung des Haushalts und die verfügbaren Mittel es dem Staat ermöglichen, die Erfüllung aller sozialen Verpflichtungen gegenüber den Bürgern zu garantieren. Darüber hinaus können die Anweisungen des Präsidenten aus seiner Botschaft erfüllt und die nationalen Projekte umgesetzt ebenso die makroökonomische und finanzielle Stabilität auch unter den Bedingungen ständig niedriger Ölpreise gesichert werden“, erklärt die russische Regierung.
Am Montag hielt Mischustin ein Treffen zu Wirtschaftsfragen ab, bei dem Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Stabilität der russischen Wirtschaft diskutiert wurden. An dem Treffen nahmen der Erste Vizepremierminister Andrej Belousow, die Vizepremierminister Jurij Borissow und Dmitri Grigorenko, Finanzminister Anton Siluanow, Energieminister Alexander Novak, Wirtschaftsentwicklungsminister Maxim Reshetnikow, Präsidentenberater Maxim Oreschkin und die Vorsitzende der Zentralbank Elvira Nabiullina teil.
Energieminister Alexander Novak sagte bei dem Treffen, dass die Situation auf dem Ölmarkt innerhalb der Prognose liege. Nach Angaben des Ministers wird das Szenario für den Ausstieg aus dem OPEC+-Abkommen ausgearbeitet. Hintergrund des Treffens ist der Einbruch der Ölpreise bei der Eröffnung des Handels am Montag um mehr als 30 und der Absturz der führenden Weltindizes um 5 bis 10 Prozent.
„Die russische Ölindustrie verfügt über eine hochwertige Ressourcenbasis und eine ausreichende Finanzkraft, um bei jedem prognostizierten Preisniveau wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Marktanteil zu halten. Gleichzeitig wird die Regierung besonderes Augenmerk auf die stabile Versorgung des heimischen Marktes mit Ölprodukten und die Erhaltung des Investitionspotentials in diesem Sektor legen“, sagte der Energieminister.
Seiner Meinung nach schlug die russische Seite vor, das OPEC+-Abkommen zu den derzeitigen Bedingungen mindestens bis zum Ende des zweiten Quartals zu verlängern. Aber die OPEC-Partner beschlossen, die Ölförderung zu erhöhen und um Marktanteile zu kämpfen.
Die OPEC und die OPEC+ Mitgliedsländer konnten sich am 6. März nicht auf eine weitere Reduzierung der Ölförderung einigen. Bis Ende des Monats ist die Vereinbarung über die Reduzierung um 1,7 Mio. Fässer pro Tag gültig. Dann ab dem 1. April werden die Länder keine Verpflichtungen mehr haben, die Ölförderung zu reduzieren. Der Krieg auf dem Ölmarkt hat sich negativ auf die Aktienmärkte ausgewirkt. Die führenden asiatischen Indizes sind um 3 bis 5 Prozent gefallen, die europäischen Indizes haben bei der Eröffnung 6 bis 10,5 und die amerikanischen etwa 7 Prozent verloren.
[hrsg/russland.NEWS]
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