Während seines Wahlkampfes hatte der zukünftige Präsident der Ukraine den Frieden im Donbass zu seiner obersten Priorität erhoben. Er erklärte, bereit für alle Verhandlungen über einen Waffenstillstand auf der Kontaktlinie zu sein. Selenski erklärte auch sein Engagement für die Minsker Abkommen und seine Bereitschaft, das Verhandlungsteam in Minsk personell zu verändern.
Am Samstag schrieb er dazu auf seiner Facebook-Seite:
„Ich betone noch einmal, dass ich bereit bin zu verhandeln. Ich hoffe, dass Russland beim nächsten Treffen im Normandie-Format seine Bereitschaft zur Deeskalation zeigt. Wir sind bereit, neue Bedingungen für das Zusammenleben von Ukraine und Russland zu diskutieren.“
Russland solle durch einen gegenseitigen Austausch von Gefangenen nach der Formel „alle für alle“ ein Zeichen seiner Deeskalationsbereitschaft setzen. Die Ukraine sollte nicht unter Druck gesetzt werden. „Das ist nicht der beste Weg, um das Feuer zu stoppen und den Minsk-Prozess zu fördern.“
Russland ist etwas kritisch, was die guten Absichten Selenskis betrifft, denn andere seiner Aussagen stehen im Widerspruch zu seinen verkündeten Zielen. So hat er gesagt, dass es nicht möglich sein werde, bestimmten Gebieten der Regionen Donezk und Lugansk einen Sonderstatus zuzuerkennen, einen direkten Dialog mit den Vertretern der selbst ernannten Volksrepubliken zu führen und eine Amnestie zu gewähren.
[hmw/russland.NEWS]
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