Sechs deutsch-russische Forschergruppen erhalten dreijährige Förderung

In der deutsch-russischen Forschungszusammenarbeit startet ein neues Förderinstrument. Die Helmholtz-Gemeinschaft und die Russian Science Foundation (RSF) haben für ihr Förderprogramm „Helmholtz-RSF Joint Research Groups“ die ersten sechs gemeinsamen Forschergruppen ausgewählt. Für eine Laufzeit von drei Jahren erhalten diese jeweils eine Förderung von bis zu 130.000 Euro pro Jahr aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft sowie einen Förderbetrag in gleicher Höhe von RSF. Die erste von insgesamt drei Ausschreibungsrunden erfolgte auf den beiden Gebieten „Biomedicine“ und „Information and Data Science“.

An den ausgewählten Forschungsprojekten sind jeweils Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eines Helmholtz-Zentrums sowie russische Partner beteiligt. „Ich freue mich sehr, dass wir aus zahlreichen hochkarätigen Bewerbungen sechs besonders vielversprechende auswählen konnten“, sagt Helmholtz-Präsident Otmar D. Wiestler. „Die Mission der Helmholtz-Gemeinschaft ist es, Lösungen für die großen und drängenden Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft zu finden. Internationale Zusammenarbeit ist dafür ein wesentliches Element. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die ausgewählten Forscherinnen und Forscher exzellent und hochproduktiv zusammenarbeiten und schon bald Ergebnisse erzielen werden.“

Die „Helmholtz-RSFJoint Research Groups“ bauen auf einer Partnerschaft der Helmholtz-Gemeinschaft und der Russian Science Foundation. „Russland ist für uns ein wichtiger Partner in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit“, sagt Otmar D. Wiestler. „Unser neues Förderinstrument ist ein wertvoller Baustein dafür.“ Ein Schwerpunkt der Joint Research Groups liegt auf der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in beiden Ländern. Im Rahmen der Helmholtz-RSF Joint Research Groups“ sind insgesamt drei Ausschreibungsrunden geplant. Darin werden jeweils sechs bilaterale Projekte ausgewählt. Die zweite Ausschreibungsrunde ist bereits gestartet. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2017 und umfasst die beiden Themengebiete „Climate Research“ sowie „Energy Storage and Grid Integration“. Die letzte Ausschreibung im Jahr 2019 soll schließlich die Themengebiete „Materials and Emerging Technologies“ sowie „Structure and Dynamics of Matter“ umfassen.

Die sechs in der aktuellen Ausschreibungsrunde geförderten Forschungsprojekte sind:

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