Schweden schließt Russland von Untersuchung des Nord Stream-Bombenanschlags ausNord-Stream-Foto-©-gazprom.ru

Schweden schließt Russland von Untersuchung des Nord Stream-Bombenanschlags aus

Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat erklärt, dass die vorläufigen Ergebnisse der Untersuchung der Explosionen an den Pipelines Nord Stream und Nord Stream 2 vertraulich sind. Sie sagte, Schweden werde Russland keinen Zugang zu den Daten gewähren. Zuvor hatte die russische Seite darauf bestanden, dass sie sich an den Ermittlungen beteiligen müsse, weil die Explosionen auf ihrem Grund und Boden stattgefunden hätten.

„Es geschah in der schwedischen Wirtschaftszone, nicht auf unserem Staatsgebiet, und ist somit kein Angriff auf unser Land. Aber es ist ernst, vor allem vor dem Hintergrund einer angespannten Sicherheitspolitik. Leider müssen wir auf weitere Vorfälle wie diesen vorbereitet sein“, so Andersson zur Nachrichtenagentur Bloomberg.

Am 26. September kam es bei Nord Stream und Nord Stream 2 zu einem starken Druckabfall in drei Strängen der Pipelines. Russland und die europäischen Länder bezeichneten die Vorfälle als Sabotage. Am 6. Oktober gab Schweden den Abschluss einer gemeinsam mit Dänemark und Deutschland durchgeführten Untersuchung bekannt. Als Ursache für die Lecks wurde eine Explosion angegeben. Wer für die Vorfälle verantwortlich war, wurde nicht mitgeteilt. Westliche Länder haben sich gegen eine Beteiligung Russlands an der Untersuchung der Ursachen der Gasleitungsexplosionen ausgesprochen. Präsident Wladimir Putin hat die Angelsachsen beschuldigt, hinter den Explosionen zu stecken.

[hmw/russland.NEWS]

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