Bundeskanzler Olaf Scholz bedauert die Absage Präsident Putins für den G20-Gipfel in Indonesien. Laut Scholz wäre Putin auf Bali von Vertretern anderer Länder mit Kritik an seiner Politik konfrontiert worden, was ihn zur Absage seines Besuchs veranlasst habe.
„Es wäre gut gewesen, wenn Präsident Putin zum G20-Gipfel gekommen wäre … Aber dann hätte er sich all den Fragen und all der Kritik stellen müssen, die von vielen Ländern auf der ganzen Welt formuliert worden ist. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum er nicht kommt“, sagte Scholz Reportern in Vietnam (zitiert vom Handelsblatt).
Scholz sagte, er würde sich freuen, wenn Wladimir Putin seine Meinung änderte und an der G20-Veranstaltung teilnehmen würde. Er forderte Putin außerdem auf, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen und einen Verhandlungsprozess einzuleiten, der ausschließt, dass Russland einen „von ihm diktierten Frieden“ aufzwingt.
Am 10. November erklärte Kreml-Sprecher Peskow, dass Russland auf dem G20-Gipfel am 15. und 16. November durch Außenminister Sergej Lawrow vertreten sein wird und Putin nicht nach Bali reisen wird. Peskow erklärte, dass die Entscheidung des Präsidenten mit seinem Zeitplan zusammenhänge.
[hmw/russland.NEWS]
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