„Die Hauptrichtung, aus der die „Besuche“ auf syrisches Territorium kamen, sind damit unter Kontrolle gebracht worden.“
Der russische Verteidigungsminister Sergei Schojgu berichtete auf einer Sitzung des Sicherheitsrates, dass vier S-300-Systeme nach Syrien geliefert worden seien, so Dmitri Peskow, der Pressesprecher des Präsidenten.
„Wir haben das elektronische Kriegsführungssystem erheblich gestärkt und gestartet. Außerdem haben wir zusätzliche Ausrüstung hinzugefügt. Damit kontrollieren wir heute die Nahzone bis zu 50 Kilometer und die Fernzone – die Hauptrichtung, aus der die Angreifer auf das syrische Territorium eingedrungen sind – 200 Kilometer“, sagte Schojgu.
Es werde drei Monate dauern, um syrische Spezialisten für die Arbeit an den S-300-Komplexen vorzubereiten. Diese Arbeit sei aber bereits im Gange. Insgesamt liefere Russland 49 Fahrzeuge nach Syrien, darunter vier Raketensysteme.
Der Grund für die Lieferung der S-300-Systeme nach Syrien war der Abschuss der russischen IL-20 in Syrien. Moskau macht Israel indirekt dafür verantwortlich.
Israel bedauerte zwar den Tod der russischen Flugbesatzungen (15 Personen), erklärte jedoch, dass die syrische Inkompetenz daran schuld sei und dass es gezwungen sei, weiterhin gegen mutmaßliche Einsätze iranischer Truppen an seiner Nordgrenze vorzugehen.
„Wir haben unsere strategische Linie gegenüber dem Iran nicht geändert“, sagte die israelische Bildungsministerin Naftali Bennett, ein Mitglied des Kabinetts von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, am Dienstag.
„Wir werden dem Iran nicht erlauben, eine dritte Front gegen uns zu eröffnen. Wir werden bei Bedarf Maßnahmen ergreifen „, sagte er gegenüber Israel Radio.
In Washington konnte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Heather Nauert, keine Berichte bestätigen, dass die S-300 geliefert worden sei.
„Ich kann nicht bestätigen, dass das richtig ist. Ich hoffe, dass sie das nicht getan haben“, sagte sie einer Pressekonferenz. „Das wäre, denke ich, eine Art ernste Eskalation der Sorgen und Probleme in Syrien, aber ich kann es einfach nicht bestätigen.“
[hmw/russland.NEWS]
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