Schmelzwasser macht Deponie “Krasny Bor” zur giftigen Zeitbombe

Mit dem Schmelzwasser, das durch die milden Wintertemperaturen entstanden ist, könnten Giftstoffe aus der Deponie „Krasny Bor“ bei Petersburg in die Newa gelangen. Laut der Internetzeitung Fontanka.ru wurde ein Bereich der Deponie, auf dem rund zwei Millionen Tonnen hochgiftiger Stoffe gelagert sind, praktisch vollständig mit Wasser aufgefüllt ist.

Sollte die „Giftsuppe“ überlaufen, könnte das Gift über das Flüsschen Bolschoi Ischorez in die Newa gelangen, aus der Petersburg einen Grossteil seines Trinkwassers bezieht. Nach der Veröffentlichung hat die Petersburger Staatsanwaltschaft eine Untersuchung innert kürzester Frist angeordnet. Beim städtischen Komitee für Naturressourcen reagierte man gelassener auf die Meldung. Die Deponie werde bei jedem Tauwetter überschwemmt, und es sei verfrüht, von einer ökologischen Katastrophe zu sprechen.

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