Saudische Kleriker rufen nach Dschihad gegen Russland

[Von Malte Daniljuk] – Die Bekämpfung islamistischer Terroristen in Syrien wird als „christlicher Kreuzzug“ bezeichnet.

Eine Gruppe von 52 prominenten Klerikern hat sich am Montag an die „arabische und muslimische Welt“ gerichtet und zum Kampf gegen Russland aufgerufen. Der Text kritisiert den russischen Kampfeinsatz gegen islamistische Terroristen in Syrien im typischen Al-Qaida-Duktus als „christlichen Kreuzzug“.

Mit ihrer Deklaration richten sich die saudischen Geistlichen entsprechend auch nur an einen Teil der arabischen und muslimischen Welt, nämlich an sunnitische Extremisten. Im typisch sektiererischen Sprachgebrauch werden schiitische und alawitsche Muslime als „Safavids“ und „Nusairis“ beschimpft. Hinter den Begriffen stehen zwei Herrscherhäuser, die historisch großen Einfluss auf die Entstehung der jeweiligen regionalen Traditionen hatten. Im Sprachgebrauch der salafistischen Extremisten handelt es sich dabei jedoch um Schimpfwörter für Abtrünnige vom angeblich wahren Glauben.

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