Sanktionen: Lockerung für Babynahrung

Ist er das etwa bereits, der schrittweise Abbau der Sanktionen? Am 27. Mai unterzeichnete der russische Premierminister Dmitri Medwedew eine entsprechende Anordnung, laut der in Kürze wieder Fleisch und Gemüse nach Russland eingeführt werden dürfen.

Dies bestätigte das russische Landwirtschaftsministerium. Jedoch, so teilte die Behörde ebenfalls mit, muss die Ware ausschließlich für die Produktion von Säuglings- und Kindernahrung verwendet werden. Zudem darf die Einfuhr von Rinder- und Hühnerfleisch nur in gefrorenem Zustand genehmigt werden. Das Gemüse muss ebenfalls tiefgefroren oder zumindest getrocknet sein.

Auch die Einfuhrmengen werden durch die Behörden des Landwirtschaftsministeriums reglementiert werden. Dies, so wurde jedoch betont, geschehe auf alle Fälle unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Hersteller von Kindernahrung.

Somit wäre das der erste Schritt seit dem August 2014, der es Produzenten aus den von Moskau sanktionierten Staaten wieder ermöglichen würde, ihre Erzeugnisse erneut auf dem russischen Markt zu positionieren. Wenngleich dies auch nur ein kleiner Schritt fürs Erste sein mag, er zeigt auf jeden Fall, wie leicht die unsinnigen Sanktionen aus der Welt zu schaffen wären, bei denen sich sowieso jeder nur ins eigene Fleisch schnitt, der darauf beharrte.

[mb/russland.RU]

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