Nach der Verabschiedung neuer Sanktionen gegen Russland durch beide Kammern des amerikanischen Parlaments hat die deutsche Wirtschaftsministerin die Drohung mit Gegenmaßnahmen bekräftigt.
„Wir halten das schlicht und ergreifend für völkerrechtswidrig“, sagte Brigitte Zypries (SPD). Sie warf den Amerikanern vor, deutsche Unternehmen zu bestrafen, „weil die sich in einem anderen Land wirtschaftlich betätigen“. Das US-Gesetz, so Zypries, sehe auch Sanktionen gegen deutsche und europäische Unternehmen vor.
„Wir wollen natürlich keinen Handelskrieg“, versuchte die Ministerin zu beschwichtigen. Doch die Amerikaner hätten die Linie der gemeinsamen Sanktionen verlassen. „Deshalb ist es richtig, wenn die EU-Kommission jetzt Gegenmaßnahmen prüft.“ Europa sei bereit, kurzfristig solche Maßnahmen zu erlassen, „auch auf anderen Gebieten“.
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