russland.RU wünscht Frohe Ostern – Video aus der russischen Provinz

Der wichtigste Feiertag der orthodoxen Kirche wird selbst in kleinsten Dörfchen mit bis zu fünfstündigen Gottesdiensten gefeiert.

Der Ostergottesdienst im Dörfchen Istomino im Kaluger Gebiet, mitten in der russischen Provinz, beginnt mit einer Prozession um die Kirche. Bevor anschliessend das Tor zur Kirche wieder geöffnet wird, verkündet der Batjuschka die Worte: „Christos woskrese!“ (Christus ist auferstanden!), worauf die Gläubigen antoworten: „Wo istinu woskrese!“ (Er ist wahrlich auferstanden!).

Den Abschluss des Gottesdienstes bildet die Segnung der Gläubigen und der mitgebrachten Speisen, der typischen Osterkuchen Kulitsch und Paskha und der bemalten Eier.

In Istomino wird im Anschluss an den langen Gottesdienst im Kirchgemeindehaus ausgedehnt gespiesen und gefeiert. Eier werden gegeneinander geschlagen. Nach der langen Fastenzeit schmecken die selbstgemachten Speisen besonders gut.

Beim Morgengrauen erklimmen die besonders mutigen Gläubigen den Glockenturm und läuten von Hand, wie das in Russland üblich ist. In der Woche nach Ostern, der so genannten „svetlaja sedmiza“ (die heiligen sieben Tage) kann jeder auf die Kirchtürme steigen und selber die Glocken läuten.

Ein Film von Andrea Schild und Berno Z’Brun – www.russlandreisen.ch

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