Russland verstärkt Kampf um junge Wissenschaftler

Der stellvertretende Minister für Bildung und Wissenschaft Grigory Trubnikov hat am Dienstag bei einem Treffen des Komitees des Föderationsrates für Wissenschaft, Bildung und Kultur, neue Methoden zur Unterstützung junger Wissenschaftler, angekündigt, um zu erreichen, dass sie in Russland bleiben und forschen.

„Wir sind der Auffassung, dass die Humanressourcen für die Wissenschaft das wichtigste Element der Staatspolitik und das wichtigste Element der nationalen Sicherheit sind, weil der wichtigste Kampf der Welt heute nicht der um Territorien und Rohstoffe, sondern der um Köpfe ist.“

Man müsse verhindern, dass andere Länder mit allen Mittel die jungen Köpfe des Landes „aufsaugen“. Dies zu verhindern, sollte für den Staat ein Element der nationalen Sicherheit werden, „daher schlagen wir vor, ab dem nächsten Jahr einige neue Elemente einzuführen, mit denen junge Forscher unterstützen werden.“

„Heute sind nicht nur Physik und Mathematik, sondern auch Biologie und Informationswissenschaften wichtig, und in diesem Jahr werden wir einen Wettbewerb zur Eröffnung derartiger spezieller Schulen durchführen.“

Bis jetzt gebe es schon vier solcher Schulen – in Nowosibirsk, Jekaterinburg, St. Petersburg und Moskau. Das seien Schulen die paritätisch durch den Staat, die Region und die führende Universität oder Organisation finanziert werden.

Darüber hinaus sollen mathematische Zentren im Land geschaffen werden, vier oder sechs würden schon in diesem Jahr geschaffen werden.

Das Ministerium kündigt auch zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für aus dem Ausland rückkehrende Wissenschaftlern an. „Wir wollen die Anzahl der Stellen (jetzt sind es 250), verdrei-, vervielfachen – neue Förderlinien, neue Programme und bessere Bedingungen für Forscher“. Trubnikow hofft auch, dass 2020 die Weltmathematische Olympiade und 2022 der Weltmathematikkongress in Russland stattfinden wird.

[hmw/russland.NEWS]

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