Russland ist bereit, im UN-Sicherheitsrat für die Resolution zu einer humanitären Waffenpause in Syrien zu stimmen, aber nur wenn es Garantien gibt, dass auch die Militanten den Waffenstillstand einhalten werden, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Freitag.
Er wies darauf hin, dass der UN-Sicherheitsrat „versucht, eine Resolution zu verabschieden, die sofort eine 30-tägige humanitäre Pause vorsieht“.
„Gleichzeitig gibt es aber keine Antwort auf die Frage „Wo ist die Garantie, dass die Militanten diese humanitäre Pause mitmachen und dass sie die Wohngebiete von Damaskus nicht zerstören werden?“ Es wurden keine Garantien gegeben.“
„Damit die Entschließung effektiv ist, sind wir bereit, einen solchen Text auszuhandeln, haben aber die Bedingung gestellt, dass der Waffenstillstand Realität wird und auf Garantien aller in Ost-Ghouta und jenseits von Ost-Ghouta beruht“.
Die Garantien sollten vor allem von denen gegeben werden, „die Einfluss auf die extremistischen Gruppen haben, die sich in diesem Gebiet außerhalb von Damaskus verschanzt haben“.
„Wenn die Amerikaner und ihre Verbündeten nicht von dem Wunsch getrieben werden, die Atmosphäre zu trüben und zusätzliche Entschuldigungen zu schaffen, um ihre Idee vom Sturz des Regimes in Syrien voranzutreiben, sondern von der Sorge über die humanitäre Situation in Ost-Ghouta“ gibt es eine Möglichkeit für die Resolution, fügte Lawrow hinzu.
„Aber sie weigern sich immer noch, unseren Änderungsantrag zu übernehmen, weil er ihnen die Verantwortung überträgt, klar definierte Zusicherungen von Militanten zu bekommen, dass der Beschuss aufhören wird“, sagte er.
Ost-Ghouta, von Militanten kontrolliert und von syrischen Regierungstruppen belagert, gehört zu einer der syrischen Deeskalationszonen, die in Übereinstimmung mit der Entscheidung Russlands, Irans und der Türkei, den drei Garanten des Waffenstillstands in Syrien, eingerichtet wurden.
Am Mittwoch forderte UN-Generalsekretär Antonio Guterres die sofortige Beendigung der Kämpfe in Ost-Ghouta, um humanitäre Lieferungen und Evakuierungen verletzter Zivilisten zu ermöglichen.
[hmw/russland.NEWS]
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