Russland gegen globale Monopolbildung in Digitalwirtschaft

Russland fördert Vorschläge für die Entmonopolisierung von global agierenden Internetplattformen, sagte am Samstag auf dem G20-Treffen Nikolai Nikiforow, der russische Minister für Kommunikation und Massenmedien. „Russland bevorzugt traditionell alle Belange der Entmonopolisierung von Plattformen, die Teil der Digitalwirtschaft sind“, antwortete er auf die Frage, welche durch Russland initiierten Vorschläge ins Abschlusskommunique des Gipfels in Hamburg aufgenommen werden könnten.

Gemäß Nikiforow sei es notwendig, die Konkurrenz in diesem Bereich zu fördern, denn sonst entwickelten sich „die nationalen Digitalwirtschaften zum Anhängsel vorhandener Monopole auf dem globalen Digitalmarkt.“

„Das ist unsere Grundposition, die wir stärken wollen“, betonte der Minister, wobei er anmerkte, dass Russland auch die Initiativen unterstützt, die den globalen Netzzugang ausbauen wollen, weil es weltweit mehrere Milliarden Menschen gibt, die über keinen Zugang zum Internet verfügen. „Russlands Fortschritt auf diesem Gebiet ist enorm, da ungefähr 80 Prozent der Haushalte bereits das Internet verwenden“, fügte er hinzu.

„Wir unterstützen also alle Bemühungen, die die Infrastruktur für die Entwicklung nationaler Digitalwirtschaften etablieren wollen und die davon ausgehen, dass in diesem Bereich keine globalen Monopole bestehen sollten“, erklärte Nikiforow, der auch auf große russische Unternehmen hinwies, die als Teil der globalen Konkurrenz am Kampf um die Vorherrschaft im Internet teilnehmen.

[hub/russland.NEWS]

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