Das russische Außenministerium schließt eine Aufstockung des Atomwaffenarsenals nicht mehr aus und begründet dies mit den Handlungen der USA.
Das Verhalten der USA könnte Russland zu einer Aufstockung des Bestandes an Atomwaffen zwingen. Dies erklärte der Direktor des Departements für die Nichtweiterverbreitung und Kontrolle der Atombewaffnung des russischen Außenministeriums Michael Uljanow während eines Auftritts vor der UNO.
Uljanow hob hervor, dass Russland gegenwärtig keine derartigen Pläne habe. „Nur das, was die Amerikaner machen, objektiv fällt es sehr schwer, aber vielleicht beraubt es uns sogar gänzlich aller zukünftigen Möglichkeiten für Schritte zur atomaren Abrüstung“, – erklärte der Vertreter des russischen Außenministeriums.
Seiner Einschätzung nach nehmen die negativen Tendenzen in der Welt zu und erschweren somit die atomare Abrüstung. Und eben diese Tendenzen sind verbunden mit den Handlungen der USA in der internationalen Arena. Der Diplomat erinnerte an die Stationierung der amerikanischen Raketenabwehr, an das Programm für einen globalen Blitzschlag und der faktischen Verweigerung der Unterschrift Washingtons unter den Vertrag über alle atomaren Tests.
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