Russland auf Platz 107 im Rechtsstaatlichkeitsindex

Russland auf Platz 107 im Rechtsstaatlichkeitsindex

Russland ist in der weltweiten Rangliste der Rechtsstaatlichkeit, die vom World Justice Project, einer internationalen Organisation, erstellt wird, von Platz 101 auf Platz 107 zurückgefallen. Insgesamt umfasst das Ranking 140 Länder.

Russland fand sich zwischen dem Libanon (106.) und der Elfenbeinküste wieder und liegt hinter Ländern wie Südafrika (54), Argentinien (59), Kasachstan (65), der Ukraine (76), Usbekistan (78), Belarus (99), aber vor Mexiko (115), der Türkei (116) und Afghanistan (138).

Zu den Top 10 gehören Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden, die Niederlande, Deutschland, Neuseeland, Luxemburg, Estland und Irland. Der letzte Platz geht an Venezuela.

Nach Angaben des World Justice Project ist der globale Rechtsstaatlichkeitsindex im fünften Jahr in Folge gesunken. Die Rechtsstaatlichkeit hat in diesem Jahr in 61 Prozent der Länder abgenommen, wo 4,4 Milliarden Menschen leben, darunter auch in Russland.

Der Rechtsstaatlichkeitsindex wurde 2010 entwickelt. Er misst die Fortschritte eines Landes bei der Schaffung eines rechtsstaatlichen Umfeld, indem Experten messen, wie die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit im täglichen Leben umgesetzt werden.

Die Daten sind in acht Indikatoren zusammengefasst:

  1. Einschränkung der Regierungsbefugnisse (Russland belegt Platz 130 hinter dem Iran und vor China)
  2. Abwesenheit von Korruption (Platz 90 hinter Marokko und vor Tansania)
  3. Transparenz der Institutionen (Platz 82 hinter Bosnien-Herzegowina und vor Vietnam)
  4. Schutz der Grundrechte (Platz 122 hinter Mauretanien und vor Pakistan)
  5. Ordnung und Sicherheit (Platz 91 hinter Malawi und vor El Salvador)
  6. Rechtsstaatlichkeit (Platz 92 hinter Guayana und vor Serbien)
  7. Ziviljustiz (Platz 74 hinter China und vor Usbekistan)
  8. Strafjustiz (Platz 123 hinter Gabun und vor Guinea)

[hrsg/russland.NEWS]

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