Russisches Verteidigungsministerium: „Warnbeschuss“ auf einen britischen Zerstörer im Schwarzen Meer. Großbritannien bestreitet

Russisches Verteidigungsministerium: „Warnbeschuss“ auf einen britischen Zerstörer im Schwarzen Meer. Großbritannien bestreitet

Ein russischer Su-24M-Bomber habe einen Warnbeschuss auf einen Zerstörer der britischen Marine, der sich im Schwarzen Meer in der Nähe von Kap Fiolent befand, durchgeführt, teilte das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur RIA Novosti mit.

Vier OFAB-250-Hochexplosivbomben seien auf den Kurs des Zerstörers abgeworfen worden. Darüber hinaus gaben die Grenzschutzschiffe auch Warnschüsse ab. Das russische Verteidigungsministerium begründete seine Maßnahmen damit, dass das britische Schiff die russische Staatsgrenze verletzt habe.

Vor der Beschießung sei die Besatzung des Zerstörers vor der Grenzverletzung gewarnt worden. „Es hat nicht auf die Warnung reagiert“, fügte das Verteidigungsministerium hinzu. Der Zerstörer habe die russischen Hoheitsgewässer nach dem Beschuss verlassen.

Das britische Verteidigungsministerium erklärte umgehend, dass der Zerstörer die ukrainischen Hoheitsgewässer in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht durchquert habe. Er sei nicht beschossen worden und es habe keine Bombardierung in Richtung des Schiffes gegeben.

Die diesbezüglich unterschiedliche Interpretation des Völkerrechts beruht darauf, dass nach der Aufnahme der Krim in die Russische Föderation sich damit zwangsläufig auch die Staatsgrenze erweitert hat, wohingegen die Ukraine die Aufnahme der Krim in die RF nicht anerkennt und das von der RF beanspruchte Hoheitsgebiet als sein eigenes betrachtet.

hmw/russland.NEWS]

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