Russisches Außenministerium wird auf Ausweisung von Botschaftsangestellten aus Deutschland reagieren

Das russische Außenministerium versprach, auf die Ausweisung von zwei Mitarbeitern der russischen Botschaft aus Berlin zu reagieren. Russland empfinde die Aktionen Deutschlands als „grundlos und unfreundlich.“

„Wir betrachten die Aussagen der deutschen Seite zur Ausweisung von zwei Mitarbeitern der russischen Botschaft in Berlin als unbegründet und unfreundlich. Ein politisierter Ansatz zu Ermittlungsfragen ist inakzeptabel. Wir sind gezwungen, eine Reihe von Gegenmaßnahmen zu ergreifen “, sagte das russische Außenministerium.

Heute wurde bekannt, dass Deutschland zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft aus dem Land vertreibt. Diese Entscheidung wurde aufgrund der Tatsache getroffen, dass Deutschland die russischen Behörden der Beteiligung an der Ermordung eines georgischen Bürgers in Berlin im August dieses Jahres verdächtigte. „Das Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten hat heute zwei Mitarbeiter der russischen Botschaft in Berlin als “ persona non grata „bekannt gegeben“, heißt es auf der Website der Bundesregierung.

Der georgische Staatsbürger, Zelimkhan Khangoshvili, wurde am 23. August in Berlin erschossen. Aufgrund des Mordverdachts wurde ein Russe festgenommen. Das Wall Street Journal schrieb am 3. Dezember über die Untersuchung des Falls in Deutschland. Laut der Veröffentlichung ist die Staatsanwaltschaft geneigt zu glauben, dass Russland in den Mord verwickelt sein könnte. In einem Bericht von Bellingcat, The Insider, Dossier Center und Der Spiegel wurde behauptet, die russischen Behörden könnten dazu beitragen, die Identität des mutmaßlichen Täters zu ermitteln. Der Kreml nannte die Vermutungen über Russlands Zusammenhang mit dem Mord in Berlin unbegründet.

2018 kam es vor dem Hintergrund der Vergiftung des ehemaligen GRU-Obersts Sergei Skripal und seiner Tochter zu einem Skandal mit der Ausweisung russischer Diplomaten. Großbritannien warf Russland einen Mordversuch vor und entsandte 23 russische Diplomaten. Eine Reihe von Ländern wies ebenfalls russische Diplomaten aus.

[hrsg/russland.NEWS]