Der Pressedienst des Russischen Ökobetreibers (REO) teilte mit, dass „die Menschen regelmäßig das Bedürfnis haben, nicht normgerechten Müll zu entsorgen, und der regionale Betreiber sich weigert, dies zu tun“. Mit diesen Worten antwortete REO auf eine Anfrage zur Initiative des Generaldirektors des Unternehmens, Denis Butsajew, Bauschutt getrennt zu sammeln. Butsajew hatte jüngst angekündigt, in naher Zukunft ein System zur getrennten Sammlung von nicht festen Siedlungsabfällen einführen zu wollen, das auch die Einrichtung spezieller Sammelstellen für Bauabfälle vorsieht.
Russlands wichtigster Müllsammler wies darauf hin, dass Bauabfälle die Pressvorrichtungen der Müllwagen und Sortieranlagen zerstören. Dies geschehe, weil solche Abfälle in den meisten Regionen in gewöhnliche Container gefüllt würden. Es ist notwendig, andere Methoden für ihre Verarbeitung zu verwenden“, ist Butsajew überzeugt, „Bauschutt kann zerkleinert und zu Schotter verarbeitet werden“.
Der Generaldirektor verweist auf die internationale Praxis der Sammlung von Abfällen, die nicht zum Hausmüll gehören: Dazu gehören nicht nur Reparaturabfälle, sondern auch Autoreifen, Sperrmüll, Äste und Laub, Elektronik, Batterien, Asche aus Öfen und vieles mehr. Wie der REO-Pressedienst weiter mitteilte, gibt es in einigen Regionen bereits eigene Sammelsysteme für solche Abfälle. Insbesondere in der Region Moskau ist das System Megabuck in Betrieb.
Ein Teil der Abfälle von den geplanten Standorten werde von den Recyclern im Rahmen des Systems der erweiterten Herstellerverantwortung gesammelt, ein anderer Teil werde den regionalen Betreibern übertragen, so der REO. Das System werde über mehrere Jahre getestet und nach der Pilotphase flächendeckend eingeführt wird.
Der REO-Pressedienst äußerte sich auch zu einer möglichen Verschärfung der Verbraucherhaftung bei Nichteinhaltung der Vorschriften zur getrennten Abfallsammlung. Die REO ist der Ansicht, dass darüber erst dann ernsthaft diskutiert werden kann, wenn ein funktionierendes Abfallsammelsystem eingerichtet ist, was derzeit noch nicht der Fall ist.
[hrsg/russland.NEWS]
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