Russischer Neujahrskater: fallender Rubelkurs und alarmierende Wirtschaftsprognosen

Am Tag nach den russischen Neujahrsferien sackte der Rubelkurs wie erwartet stark ab. Ende Dezember waren neue Umtauschregeln eingeführt worden, die Valutakäufe in grossen Beträgen durch bürokratische Hürden eindämmen.

Der Rubelkurs sank am 12. Januar stark ab und erreichte die Marke von 77 Rubel pro Dollar und 84 Rubel für einen Euro. Damit wurde der Rekordkurs, der schon vor einem Jahr am 18. Dezember 2014 galt, wiederum erreicht. Parallel dazu sank der Ölpreis auf 31 Dollar pro Barrell, was heftige Diskussionen über das russische Jahresbudget auslöste, das auf einen Ölpreis von 50 Dollar pro Barrell ausgerichtet ist.

Während Präsident Putin in einem Interview mit der Bildzeitung noch von einer möglichen Erholung der russischen Wirtschaft für 2016 gesprochen hatte, meinte Premier Medwedew am 13. Januar während des Gaidar-Wirtschaftsforums, bei einem so tiefen Ölpreis müsse man sich bezüglich Wirtschaft auf das Schlimmste gefasst machen. Finanzminister Siluanow merkte an, dass es durchaus zu einer Rekordinflation wie 1998 kommen könne, wenn das Budget nicht gekürzt würde.

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