Russische Staatsanwaltschaft beantragte für Serebrennikow sechs Jahre Straflager

Russische Staatsanwaltschaft beantragte für Serebrennikow sechs Jahre Straflager

Die Staatsanwaltschaft hat im Verfahren von „The Seventh Studio“ für den Regisseur Kirill Serebrennikow sechs Jahre Haft in einer Strafkolonie und eine Geldstrafe von 800.000 Rubel gefordert, berichteten Pressevertreter aus dem Gerichtssaal Meshchansky.

Für den ehemaligen Direktor des Gogol-Zentrums, Alexei Malobrodsky, beantragte die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren. Für die beiden anderen Angeklagten, die frühere Direktorin der Abteilung für staatliche Kunstförderung staatliche Unterstützung des russischen Kulturministeriums Sofia Apfelbaum und den ehemaligen Generaldirektor des „Siebten Studios“ Jurij Itin wurde jeweils eine Haft von vier Jahren gefordert.

Staatsanwalt Michail Reznichenko sagte in seinem Plädoyer, dass die Schuld der Angeklagten durch die Materialien des Strafverfahrens, insbesondere durch fiktive Verträge mit Scheinbüros und die dritte Prüfung des Falls, die einen Schaden von 128,9 Millionen Rubel (etwa 1,65 Millionen Euro) ergab, vollständig bewiesen wurde.
Nach der Staatsanwaltschaft werden die Anwälte und die Angeklagten selbst in der Debatte das Wort ergreifen. Zuvor hatten Alexei Malobrodsky und Jurij Itin wiederholt darauf hingewiesen, dass ihre Unterschriften zu den Vereinbarungen, auf die sich der Staatsanwalt bezieht, gefälscht worden sind. Kirill Serebrennikow und Zeugen sagten, dass er sich nicht um die finanziellen Angelegenheiten des „Siebten Studios“ gekümmert habe.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die Angeklagten Serebrennikow, Itin und Malobrodsky als Leiter des „Siebten Studio“ die meisten der vom Kulturministerium für das Projekt „Plattform“ zwischen 2011 und 2014 zugewiesenen Subventionen gestohlen. Keiner der Angeklagten hat sich als schuldig bekannt. Seit November 2019 wird der Fall des „Siebten Studios“ erneut vor dem Moskauer Gericht verhandelt.

[hrsg/russland.NEWS]

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